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KW Antenne selbst gebaut
Eine gute Antenne  ist der beste "Hochfrequenzverstärker", das stimmt auch heute noch. Aber  man kann nicht immer die optimale Antenne aufbauen. Gerade beim Camping  ist es wegen Platzmangel meist nicht möglich, für Kurzwelle eine  leistungsfähige Antenne (z.B. Dipol) aufzubauen. Bisher hatte ich eine  Mobilantenne an der Dachleiter des Wohnwagens montiert. Das war soweit  ok. Ich wollte aber mal etwas anderes testen.
    
Draht strahlt,  viel Draht strahlt besser. Also mehr Draht; als Wendelantenne. Mit den  häufig verwendeten, schwankenden Angelruten hat es nicht so  funktioniert. Wenn ein bisschen Wind geht, hängen die quer über anderen  Wohnwagen. Nicht lustig.
     
Im Internet hatte  ich GFK Rohre entdeckt, 130cm lang, sehr stabil, zusammensteckbar. Draht  als Wendel über mehrere Rohre gewickelt sollte gehen. Das Wickeln jedes  mal war aber auch nichts. Eine andere Lösung unter Verwendung von  langen Federn führte zu einer, mir besser erscheinenden  Bauart. Lange, dicke Federn gibt es z.B. als „Torfedern“ für elektrische  Weidezäune. Diese können einfach über den GFK-Mast gezogen werden  und dienen ausgezogen als Strahler. Insgesamt habe ich sechs Rohre  verwendet. Sechs deshalb, weil ich den Mast in dieser Länge (ca. 7m)  noch alleine aufrichten kann. Es geht sicher auch mit nur fünf Rohren.  Ich habe zwei Torfedern, an denen ich die Einhängeösen einseitig  entfernt habe, mit Klemmen zu einer langen Feder zusammengeklemmt. Diese  Verbindung habe ich zusätzlich noch verlötet. Den Aufbau im Detail  zeigen die folgenden Bilder. Klick auf ein Bild vergrößert!

                                                                                                                                                           
Das erste Bild zeigt das  oberste Mastsegment. Im  zweiten ist die Verbindung der Federn und der  Anschluss unten , auf dem dritten der Mastkopf im Detail abgebildet. Auf  dem vierten Bild ist das unterste Mastteil und auf dem fünften die  Antenne in voller Größe zu sehen. Ohne Wohnwagen stelle ich die Antenne  in ein Dreibein und spanne sie auch mit Seilen ab. Auf unserem  Fielddayhügel bläst der Wind machmal sehr heftig! Am Wohnwagen geht das  einfacher: Stützrad abschrauben und den Mast mit Zwischenlage und der  Stützrad-schelle an der Deichsel befestigen. Fertig! Fällt bei den  vielen Fahnenmasten der Dauercamper wenig auf, besonders, wenn oben eine  kleine Fahne dran ist. Auf dem fünften und sechsten Bild ist das untere  Teil der Antenne mit dem Anschluss zu sehen (Detail im Bild sechs). Die  beiden Erdungsschellen (1 Zoll) passen gut um die Rohre (Schrauben  nicht zu fest anschrauben!). Die untere Schelle ist der „kalte“  Anschluss des Kabels. Hier sind auch die drei Radiale (je ca. 8m lang,  am Boden ausgelegt,angeschlossen). Darüber die Schelle hält die Feder  und dient auch als Anschluss für das „heiße“ Kabelende. In der Kabeldose  ist ein „Unun“ 1:9 zur Impedanzanpassung. Auf Vor- und Nachteile  eines Ununs will ich hier nicht eingehen. Die am Boden liegende, kleine,  graue Kiste enthält eine Mantelwellensperre (m. E. unbedingt  erforderlich). Die Antenne ist ein guter Kompromiss, keine Superantenne.  Mit meinem TS-50 und einer Matchbox  spielt sie aber sehr gut!
    
Hinweis:
Masten und Abspannteller aus Edelstahl gibt es bei www.tecadi.de
Die Erdungsschellen sind aus dem Baumarkt
Die Federn gibt es z.B. bei westfalia.de, Art.Nr. 808360
In den Abspannteller habe ich eine kleine Rille eingefeilt damit der Federdraht geführt ist und die Erdungsschelle hält alles zusammen. Im Bild vom Mastkopf ist das zu sehen. Schaltungen von Unun und Mantelwellensperre sind ausreichend im WWW zu finden. Hier zwei Bilder dazu. Klick auf ein Bild vergrößert!

                            
Unun 1:9                                                  Mantelwellensperre

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