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Rotor Reparatur
Rotoren und  Antennen sind oft jahrelang auf dem Dach und verrichten ohne Probleme  ihren Dienst. Aber irgendwann ist es soweit. Nach ca. 25 Jahren hat mein  UKW Rotor sporadisch seinen Dienst verweigert. Der Verdacht richtete  sich zuerst auf den Kondensator im Steuergerät. Das konnte aber nach Prüfung ausgeschlossen werden. Es half nichts, die Antennen und der  Rotor mussten abgebaut werden. Zuerst habe ich das  zusätzlich verwendete Oberlager zerlegt. Gut sieht anders aus. Kaum noch  Fett, dafür Schmutz und Rost. Das Lager wurde mit Benzin ausgewaschen  und der Rost entfernt (so gut es ging!).
Das Oberlager nach dem Zerlegen
ausgewaschen und neu gefettet
Fertig!
Der Rotor sah nicht viel besser aus!  Vor dem Zerlegen habe ich den Rotor am Boden markiert!
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Nach der Prüfung der  Verdrahtung habe ich den Motor ausgebaut. Beim Durchmessen mit einem  Messgerät zeigte sich ein Wackelkontakt in der Wicklung. Um an die  Wicklung zu gelangen, mussten am ausgebauten Motor die Nieten ausgebohrt  werden, das letzte Bild in der Reihe oben (schwarzer Pfeil!) zeigt die  Lage der Nieten. An der Wicklung konnte ich mit der Lupe die kalte  Löstelle ermitteln und nachlöten.

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Im ersten Bild sieht man  den gereinigten Rotor und dann den „Übeltäter“, die Wicklung. Auf dem 3.  Bild sieht man, mit einem gelben Pfeil markiert, die Schrauben, die ich  als Ersatz für die Nieten verwendet habe. Dabei ist es absolut  notwendig Sicherungsmuttern („Nylonstoppmuttern“) zu verwenden, damit  sich keine Schraube lösen kann. Danach sieht man den montierten Motor,  den Rotor gefettet. Zum Schluss ist alles wieder auf dem Dach montiert  zu sehen.

Reinigung und fetten habe ich auch mit dem Rotor für den KW-Beam  gemacht.

     
Das Bild zeigt den fertig montierten HAM IV Rotor auf dem Dach. Langeweile? Nie!
WICHTIG!
      
Die Schrauben und Muttern sind nicht metrisch sondern „Zoll“! Also richtiges Werkzeug verwenden. Schraubererfahrung sollte man schon haben und auch wissen, auf welcher Seite der Lötkolben heiß wird! ;-)       

Rotor:  HAM III / HAM IV / CD-45 / CDE-45
      
Das Schmierfett darf nicht hygroskopisch sein und muss ein breites Temperaturspektrum können -40° bis +130° ! Kein billiges Wälzlagerfett!       
Auf www.hy-gain.com können noch Teile für diese Rotoren bestellt werden.
Bitte auch beachten!
Ich übernehme keine Haftung für etwaige Schäden die aus der Verwendung der zur Verfügung gestellten Informationen resultieren.
Auch keine Haftung für fehlerhafte oder unvollständige Angaben.
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